Dreidimensionaler Zahnkeim
Patent 12009/TUB

Im Falle eines Zahnverlusts ermöglicht diese Erfindung die Herstellung von leicht verfügbaren, langzeitstabilen und physiologischen Transplantaten. Der Keim, der das spätere Zahnwachstum induziert, wird hierzu aus humanen adulten Stammzellen kultiviert. -> ! Diese Technologie ist für Patienten noch nicht verfügbar und wird es in absehbarer Zeit auch nicht sein. ! <-

Vorteile
  1. Verwendung adulter humaner Stammzellen (SC)
  2. Durch Monokulturen weniger Aufwand bei Wachstum der SCs
  3. Vereinfachte Organoidbildung (xenogenfreie Zellkultur)
Anwendungsmöglichkeiten

Das dreidimensionale in vitro Organoid kann sowohl als in vivo Transplantat oder auch in vitro Testsystemen verwendet werden.

Hintergrund

Im Falle eines Zahnverlustes stehen verschiedene Techniken zum künstlichen Zahnersatz zur Verfügung. Die meisten dieser Zahnersatztechniken erfordern jedoch einen schweren chirurgischen Eingriff. Darüber hinaus erfüllen die meisten dieser künstlichen Implantate nicht alle  physiologischen Anforderungen, die ein normaler Zahn haben sollte. Daher besteht ein Bedarf an leicht verfügbaren, physiologischen und langzeitstabilen Transplantaten.

Technische Beschreibung

Mit der von Wissenschaftlern der TU Berlin entwickelten Methode wird eine Möglichkeit zur ex vivo Entwicklung eines funktionellen, dreidimensionalen Zahnkeims, sowie ein Applikationssystem für die korrekte aufrechte Positionierung des Keimtransplantats während der  Implantation bereitgestellt. Der Keim wird hierzu aus humanen adulten Stammzellen ohne Verwendung von Wachstumsfaktoren kultiviert.
Die Kultivierung erfolgt in Petrischalen mit flachem Boden damit die Zellen nicht an den Wänden des Kulturgefäßes adherieren. Gemäß der erfinderischen Methode werden die Stammzellen mit Endothelzellen co-kultiviert. Hier ist das Verhältnis zwischen beiden Zelltypen für die optimale Bildung und ein optimales Wachstum der Zahnkeime wichtig. Der Zahnkeim kann das Zahnwachstum dann sowohl in vitro als auch in vivo induzieren.

Gegenwärtig befindet sich das Verfahren in der Forschungsphase und steht für eine klinische Anwendung noch nicht zur Verfügung.

 

 

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Ina Krüger

Technologietransfermanagerin

+49 (0)30 314-75916
ina.krueger@tu-berlin.de

Technischer Reifegrad
TRL 3

Nachweis der Funktionstüchtigkeit einer Technologie (PoC)

Schutzrechte

erteilt: DE, FR, GB, CN, CH, RU, HK, SG, US

Patentinhaber

Technische Universität Berlin

Möglichkeiten der Zusammenarbeit
  • F&E Kooperation
  • Lizenzierung
  • Patentkauf