Diese Erfindung ermöglicht die Wasserreinigung auch von schwer entfernbaren Substanzen, wie Medikamentenrückständen und hormonartiger Substanzen durch photokatalytische Eisen-Molybdän Cluster.
Wasseraufbereitung, Effiziente Schadstoffbeseitigung im Trinkwasser
Die Kontamination des Wasserkreislaufs durch unterschiedlichste Chemikalien, Medikamente oder auch Algen, stellt insbesondere für die Trinkwasserversorgung ein erhebliches Problem dar. Gängige Methoden der Wasseraufbereitung beinhaltet mechanische, biologische und auch adsorptive Prozesse. Jedoch stellen gut wasserlösliche Stoffe, wie viele Chemikalien wie Herbizide, Fungizide und Medikamentenrückstände, eine besondere Herausforderung dar, diese aus dem kontaminierten Wasser zu entfernen.
Die hier vorgestellte Erfindung knüpft an die neusesten Entwicklungen der Photokatalyse an. So wird ein Eisen-Molybdän-Cluster in Form eines Superfullerens verwendet, der mit Sonnenlicht im sichtbaren Spektrum als Energiequelle und in Verbindung mit Natriumperoxodisulfat, unterschiedliche (auch schwer abbaubbare) Substanzen photokatalytisch mit sehr hohem Wirkungsgrad zersetzen kann. So konnte in Laborversuchen im Litermaßstab gezeigt werden, dass gängige Substrate, die in kontaminiertem Wasser anzutreffen sind, innerhalb von wenigen Stunden zu sehr großen Teilen zersetzt werden können. Da die katalytische Reaktivität durch eine immobilisierung auf einer Oberfläche nicht beeinträchtigt wird, bietet sich ein Einsatz als hochaktive Oberfläche in gängigen Wasseraufbereitungsanlagen als zusätzlicher Prozess an, um die Wasserreinigung für sonst nur schwer beseitigbare Substanzen deutlich zu verbesssern.
Ina Krüger
Technologietransfermanagerin
+49 (0)30 314-75916
ina.krueger@tu-berlin.de
Nachweis der Funktionstüchtigkeit einer Technologie (PoC)
in Anmeldung: EP, PCT
Technische Universität Berlin