Die ungewollte Verschiebung / Bewegung von Knieorthesen ist ein häufiges Problem, das die Compliance des Patienten beeinflussen und möglicherweise sogar die Wirksamkeit des Geräts verringern kann. Häufig tritt die ungewollte Verschiebung aufgrund der Achseninkonkrugenz zwischen Ober- und Unterschenkelsegment auf. Der Schlüssel zur Minimierung der Knieorthesen-Migration besteht darin, sicherzustellen, dass das Gerät der Anatomie des Patienten möglichst genau entspricht.
Technische Beschreibung
Um dieses Problem zu lösen bieten wir eine neuartige Knieorthese an, die das Inkongruenzproblem zwischen Knie und Orthese löst und so die Zwangskräfte und die damit verbundenen Migrationseffekte minimiert. Das erste Segment (1) der neuartigen Knieorthese, das am Oberschenkel befestigt wird, ist an einem weiteren gekrümmten Segment (2) verschiebbar befestigt. Die lineare Verschiebung zwischen beiden wird durch Führungsstifte realisiert, die in entsprechenden Kerben einrasten. Auf diese Weise kann die Wanderung der Knieschiene entlang des Beines des Patienten verhindert und dadurch die Zwangskräfte wie auch die Belastungen für das Weichgewebe minimiert werden.