Technologieangebot der TU Berlin

Methode zur Produktion von Hydrosilanen

Patent #13040/TUB
Hintergrund
Die Hydrosilylierung von Alkanen ist eine der häufigsten Methoden zur Bildung von Kohlenstoff-Silicium-Verbindungen im akademischen und industriellen Umfeld. Während dafür bislang v.a. Katalysatoren auf Basis wertvoller Übergangsmetalle verwendet wurden, gibt es auch erste Entwicklungsansätze zur Verwendung von Katalysatoren auf Basis der häufiger vorkommenden und daher kostengünstigeren Übergangsmetalle. Dabei werden insbesondere verschiedene Arten von Silanen eingesetzt. Viele dieser Silankatalysatoren, wie Me3SiH und Me2SiH2, sind jedoch leicht entzündlich und bilden potenziell explosive Gase, was ihre Verwendung aus Sicherheitsgründen eher kritisch erscheinen lässt. Bisher gibt es noch keine praktikablen Methoden, diese Sicherheitsprobleme zu beheben. Da Silane aber ein großes Potential bei der Hydrosilylierung von Alkenen haben, werden zwingend neue Verfahren für die Verwendung und/oder die Herstellung von Hydrosilanen benötigt.
Technische Beschreibung
Hier setzt die Erfindung an und beschreibt die Verwendung von Cyclohexa-2,5-dien-1-yl-silan als gut nutzbare Hydrosilan-Vorstufe. Es konnte gezeigt werden, dass Lewis-Säuren sehr gut geeignet sind, die Freisetzung von Hydrosilanen aus Cyclohexa-2,5-dien-1-yl-silan zu katalysieren, ohne dass die potentiell explosive Gasphase beachtet werden muss. Unter Verwendung der einfach handhabbaren 3-trimethylsilyl- oder 3-dimethylsilylcyclohexa-1,4-diene 1 und 2, konnte das Verfahren erfolgreich zur in situ Erzeugung von gasförmigen Me3SiH- und Me2SiH2-Silanen, die oft in Laboren oder Sicherheitsbedenken verboten sind, getestet werden.
Anwendungsmöglichkeiten
Die Methode kann, laut der Erfindung, den Einsatz von Hydrosilanen weniger gefährlich und somit besser möglich machen.
Abbildung: Reaktionsschema (A.Simonneau, M.Oestreich, Angew. Chemie, Volume 52, Issue 45, November 4, 2013, Pages 11905-11907).
Vorteile
  1. Sichere Methode zur Herstellung von Hydrosilanen
  2. Ermöglicht günstigere Hydrosilylierung von Alkenen
Technischer Reifegrad Nachweis der Funktionstüchtigkeit einer Technologie (PoC) (TRL: 3)
Schutzrechte
in Anmeldung: CA
erteilt: DE, ES, FR, GB, JP, NO, US
Patentinhaber
Technische Universität Berlin
Möglichkeiten der Zusammenarbeit
  • F&E Kooperation
  • Patentkauf
  • Lizenzierung
Kontaktdaten
Ina KrügerTechnologietransfermanagerin
+49 (0)30 314-75916ina.krueger@tu-berlin.de
Alle Technologieangebote: techoffers.tu-berlin.de