Hintergrund
Die Leistung aromatischer Polyether in zahlreichen Anwendungen hängt weitgehend von der Kombination der Eigenschaften des Volumens mit den Oberflächeneigenschaften der Materialien ab. Diese Materialien haben jedoch Einschränkungen in Bezug auf mechanische Beanspruchung, Rissbildung in bestimmten Lösungsmitteln, schlechter Kriechstromfestigkeit und Witterungsbeständigkeit. Die Modifizierung von handelsüblichen aromatischen Polyethern kann durch eine bestimmte Polymerfunktionalisierung erfolgen. Die meisten Methoden für eine solche Modifizierung eines aromatischen Polyether-Grundgerüsts erfordern eine sorgfältige Auswahl und Optimierung der Reaktionsbedingungen, Lösungsmittel und Modifizierungsreagenzien, um unerwünschte Nebenreaktionen wie Vernetzung und Kettenspaltungsreaktionen zu vermeiden, da diese zu den schwerwiegendsten Veränderungen der Verbrauchereigenschaften des modifizierten Polymers führen können.
Der Bedarf an der Entwicklung neuer, kostengünstiger, umweltfreundlicher Verfahren für die chemische Modifizierung von Polymeren in industriellem Maßstab ist vorhanden.
Technische Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modifizierung/ Funktionalisierung eines Polyether-Polysulfon-Grundgerüsts und ein in diesem Verfahren erhaltenes funktionalisiertes Polymer.
Bei diesem neuen Verfahren handelt es sich um ein verbessertes, wirtschaftlicheres und umweltfreundlicheres Verfahren, das zu einem modifizierten Polymer mit verbesserten Verbrauchereigenschaften führt. Das Verfahren ist einfacher, weniger zeitaufwendig als früher angewandte Methoden.
Anwendungsmöglichkeiten
Aromatische Polyether sind attraktive Polymermaterialien für eine Reihe von Anwendungen, wie z.B. Trennmembranen bei biologischen Prozessen, medizinischen Geräten, Blutreinigung, oder als Filter, Beschichtungen, Verbundwerkstoffe für mikroelektronische Geräte und Brennstoffzellen.
Prozessbeispiel (© TU Berliin)
