Diese Erfindung ermöglicht eine effiziente Verarbeitung von Bildpunkten, um die Qualität einer Videosequenz zu erhöhen. Interessant ist dieses Verfahren zum Beispiel für Video-Sharing-Websites, Online-Video-on-Demand-Plattformen oder Streaming-Media-Anbieter.
Diese Methode der Videocodierung ist vor allem für den Einsatz in Video-Sharing-Websites, Online-Video-on-Demand-Plattformen oder Streaming-Media-Anbietern interessant.
Codierungsartefakte in Video-Codecs können durch mehrere räumliche In-Loop-Filter reduziert werden, die Teil des neuen Videocodierungsstandards High Efficiency Video Coding (HEVC) sind. Solche In-Loop-Filter sind nach dem Stand der Technik bekannt und bieten in der Regel adaptive Entblockungseigenschaften, um sowohl die subjektive als auch die objektive Qualität einer dekodierten Videosequenz zu verbessern. Außerdem ist das Konzept der bewegungskompensierten zeitlichen Filterung bekannt. Auch wenn die meisten der genannten Filter nach dem Stand der Technik recht gute Ergebnisse liefern, ist eine bessere Leistung für viele der heutigen Videoanwendungen immer noch wünschenswert. Ziel der Erfindung war es daher, sowohl ein Verfahren als auch ein Gerät zur effizienten Verarbeitung von Bildpunkten bereitzustellen, um die Qualität einer Videosequenz zu erhöhen.
Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung des Pixelwertes von mindestens einem Bildpunkt, der in einem aktuellen Frame einer Videosequenz enthalten ist, vorgesehen, das eine individuelle Bewegungsbahn aus bewegungsverschobenen Versionen des mindestens einen Bildpunktes über eine Vielzahl von vorhergehenden und/oder nachfolgenden Frames konstruiert und anschließend den Pixelwert auf Basis der individuellen Bewegungsbahn verarbeitet. Das Verfahren wählt mindestens ein Bildpixel des aktuellen Bildes als Startpixel der individuellen Bewegungsbahn und fügt die bewegungsverschobenen Versionen des mindestens einen Bildpixels des vorhergehenden und/oder nachfolgenden Bildes zur individuellen Bewegungsbahn hinzu. Mit dieser Methode werden zwei oder mehr bewegungsverschobene Versionen des Bildpixels für jedes vorhergehende und/oder nachfolgende Bild der Trajektorie bestimmt, wodurch die „beste“ bewegungsverschobene Version aus einer Vielzahl von Versionen für jedes Bild ausgewählt werden kann. So kann die Schätzung der Pixelbewegung für jedes Bild im Hinblick auf vordefinierte Kriterien wie die genaueste Bewegungsschätzung (d.h. beste Videoqualität) und/oder eine minimale Anzahl von zusätzlichen Bits zur Beschreibung der Pixelbewegung (d.h. maximale Datenkompression) optimiert werden.
Ina Krüger
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Nachweis der Funktionstüchtigkeit einer Technologie (PoC)
erteilt: US
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