Konventionelle Strangpressmethoden stoßen bei Hybridmaterialien an Grenzen bei Materialkompatibilität und Toleranzen. Die vorliegende Erfindung erlaubt es, zwei unterschiedliche Werkstoffbolzen gleichzeitig zu pressen, bei variablen Relativgeschwindigkeiten der Pressstempel.
Automobilindustrie: Herstellung von leichten, belastungsangepassten Strukturbauteilen. Luftfahrt: Fertigung komplexer, belastungsoptimierter Profile mit hybriden Werkstoffen. Medizintechnik: Produktion von Hochpräzisionsprofilen aus biokompatiblen Materialien. Energietechnik: Verwendung in elektrischen Leitern und Wärmetauschern aus verschiedenen Metallen.
Strangpressen ist ein bekanntes Verfahren zur Herstellung endkonturnaher Halbzeuge aus unterschiedlichen Werkstoffen. Mit steigenden Anforderungen, insbesondere im Bereich von Hybridmaterialien, besteht Bedarf an Verfahren, die unterschiedliche Werkstoffe innerhalb eines Umformschritts verbinden können. Konventionelle Methoden stoßen dabei an Grenzen, besonders was Materialkompatibilität und Toleranzen angeht.
Das Verfahren verwendet eine Strangpressvorrichtung mit zwei koaxialen Aufnehmerbohrungen und Pressstempeln. Diese erlauben es, zwei unterschiedliche Werkstoffbolzen gleichzeitig zu pressen. Dabei werden die Werkstoffe durch die unabhängige Steuerung der Pressstempel in einem Formwerkzeug form- und stoffschlüssig verbunden. Die Vorrichtung ermöglicht variable Relativgeschwindigkeiten der Pressstempel, was eine Anpassung an die spezifischen Umformwiderstände der Werkstoffe ermöglicht
Ina Krüger
Technologietransfermanagerin
+49 (0)30 314-75916
ina.krueger@tu-berlin.de
Prototyp in Einsatzumgebung
in Anmeldung: US
erteilt: DE, FR, GB, IT, NL
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