Superkondensatoren mit Phosphonat- und Arsenat-MOFs als aktives Elektrodenmaterial
Patent 18038/TUB

Diese Erfindung beschreibt die Nutzung eines neuartigen Halbleiter MOFs auf Basis von Phosponat und Arsenat für ein neuartiges Elektrodenmaterial für den Einsatz in Superkondensatoren.

Vorteile
  1. Optimierbare Oberflächen bis zu 4 bis 5 Mal größer als bei Stand der Technik
  2. AÜbliche Konstruktionsmethoden anwendbar
  3. Thermische und chemische Stabilität
  4. Nutzung üblicher Rohstoffe
  5. Rekordmäßige Leitfähigkeit von über 200 S/m auf einzelnen Kristallproben
Anwendungsmöglichkeiten

Elektromobilität, Stromspeichersysteme, kleine und große elektrische Geräte, Backup Speichergeräte, Batterietechnologie

Hintergrund

Elektrochemische Doppelschichtkondensatoren (EDLCs) erfahren aufgrund ihrer hohen Energiespeicherdichte eine immer breitere Anwendung als elektrische Speichereinheiten. Es wird erwartet, dass ihr Einsatz die derzeitige Batterietechnik vor Allem im Bereich der elektrischen Mobilität noch weiter voranbringt. Neben ihrer Stabilität und Leitfähigkeit müssen verwendete Elektroden insbesondere eine große Oberfläche für ihre Masse bieten. Derzeitig verwendete Materialien, wie aktivierter Kohlenstoff, erreichen Werte von 500 bis maximal 1500 m²/g und Beschränken so die weitere Entwicklung.

Technische Beschreibung

Die hier präsentierte Erfindung nutzt Metall-organische Gerüst-strukturen (MOFs) bestehend aus Phosphonsäure und arsenischer Säure-Metall Bindungs-einheiten. Solche MOFs ermöglichen konstruierbare Ober-flächen mit höheren Anpassungsgraden verglichen mit konventionellen Elektrodenmaterialien. Phosphonat-MOFs sind bekannt für ihre unvergleichlichen thermischen und chemischen Stabilitäten, während sie außergewöhnlich reiche Strukturvariabilität zur Oberflächen-opimisierung bieten. Neueste Experimente bewiesen die Halbleiternatur von Phosphonat und Arsenat-MOFs mit Bandlücken zwischen 1,4 und 2,7 eV und einer Leitfähigkeit von über 200 S/m. In Verbindung mit typisch verwendeten metallischen Zentren, bestehend aus Übergangsmetallen, ist die Konstruktion von zukunftsweisenden Superkondensatoren mit einer Vielzahl von Anpassungsmöglichkeiten für spezifische Anforderungen möglich.

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Ina Krüger

Technologietransfermanagerin

+49 (0)30 314-75916
ina.krueger@tu-berlin.de

Technischer Reifegrad
TRL 4

Versuchsaufbau im Labor

Schutzrechte

in Anmeldung: EP, CN, US

Patentinhaber

Technische Universität Berlin

Möglichkeiten der Zusammenarbeit
  • F&E Kooperation
  • Lizenzierung
  • Patentkauf