Verschlusskupplung
Patent 15052/TUB

Diese Erfindung umfasst eine neuartige Verschlusskupplung für flüssige und gasförmige Medien, die zum Beispiel in der autonomen Treibstoffübertragung und Wiederbetankung von Satelliten zum Einsatz kommen kann.

Vorteile
  1. Freie Kombinierbarkeit aufgrund des androgynen Kopplungskonzeptes
  2. Ungestörter Durchfluss aufgrund des Kugelventils
  3. Höhere Sicherheit durch redundante Entkopplung
  4. Konzept eignet sich sowohl für manuellen Betrieb als auch für autonomen Betrieb
Anwendungsmöglichkeiten

Ursprünglich für modulare, wartungsfreundliche Satelliten zwecks On-Orbit-Servicing, zur Treibstoffübertragung und Wiederbetankung von Satelliten entwickelt, ist dieses System aber nicht auf den Einsatz in der Raumfahrt beschränkt. Die Kupplung kann vielmehr überall da eingesetzt werden, wo flüssige bzw. gasförmige Medien übertragen werden müssen, z.B. in der chemischen Industrie, der Wasserwirtschaft, bei hydraulischen Arbeitsmaschinen, der Lebensmittelindustrie, der pharmazeutischen Industrie, bei der Erdgas- und Erdölförderung, etc..

Hintergrund

Moderne Satelliten können in ihrer Bauweise als monolithische Systeme begriffen werden. Der autonome Austausch von Systemen oder die Reparatur von beschädigten Komponenten wird bei Entwurf und Bau klassischer Satelliten nicht berücksichtigt. Fehlfunktionen oder Schäden von Baugruppen oder einzelnen Bauteilen haben bei klassischen Satelliten daher irreversible Folgen bis hin zum Totalausfall. In Anbetracht der Kosten, die für die Entwicklung, Fertigung und Inbetriebnahme eines einzelnen Satelliten aufgewendet werden müssen, wird daher zunehmend an Konzepten zum On-Orbit-Servicing von Satelliten geforscht.

Technische Beschreibung

Entwickelt wurde nun eine androgyne (Hochdruck-)Verschlusskupplung mit integriertem Kugelventil für flüssige und gasförmige Medien. Das System besteht dazu aus 2 Hauptbaugruppen, der eigentlichen Verschlusskupplung und der Antriebseinheit. Während herkömmliche Verschluss- oder Schnellkupplungen bestehend aus einem weiblichen und einem männlichen Element Einschränkungen in ihren Anwendungsmöglichkeiten haben, erlaubt die androgyne Bauweise der Erfindung absolute Freiheit bei Anzahl, Anordnung, Ausrichtung und Kombination verschiedener Module des Antriebssystems.

 

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Ina Krüger

Technologietransfermanagerin

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ina.krueger@tu-berlin.de

Technischer Reifegrad
TRL 6

Prototyp in Einsatzumgebung

Schutzrechte

erteilt: CH, CN, DE, FR, GB, LI, US

Patentinhaber

Technische Universität Berlin

Möglichkeiten der Zusammenarbeit
  • F&E Kooperation
  • Lizenzierung
  • Patentkauf